Beziehungskonflikte

Jeder kennt es, dass der Partner/Partnerin/Arbeitskollege anders reagiert, sich anders verhält, als wir es von ihm/ihr erwarten. Wir sagen etwas, doch wir haben das Gefühl, unser Gegenüber versteht uns nicht oder teilt nicht unsere Meinung. Wir fühlen uns dadurch vielleicht gekränkt, nicht gesehen, nicht ernst genommen, zu wenig geliebt und wertgeschätzt.

Oder wir sagen etwas, was den anderen verletzt, doch war dies nicht unsere Absicht. Wir haben in diesem Moment beim Gegenüber einen Trigger, einen Schlüsselreiz getroffen, ohne es zu wissen. Er fühlt sich verletzt, angegriffen und holt zum Gegenangriff aus. So können Konflikte und Streitigkeiten zwischen Partnern, Kollegen, Freunden, Nachbarn und innerhalb der Familie entstehen, ohne, dass wir es wollten.

Warum können uns andere Personen mit vermeintlich einfachen Worten und ihrem Verhalten dazu bringen, uns verletzt, nicht respektiert, nicht verstanden ... zu fühlen?

Der Ursprung liegt hierfür oft in unserer Vergangenheit, unserem bisher gelebten Leben, unseren Erfahrungen die wir bis zum jetzigen Zeitpunkt machten. Wir haben Dinge erlebt und Konditionierungen erfahren, die uns eingeprägt haben.

Als Beispiel nehme ich mal Wünsche und Bedürfnisse die von Eltern, Lehrern, damaligen Bezugspersonen in der Kindheit, nicht erfüllt wurden. Aufmerksamkeit, Wertschätzung, ernst genommen werden, geliebt fühlen, gesehen werden, Sicherheit...

Zeigt sich als Erwachsener z. . B. das Gefühl nicht gesehen zu werden, nicht geliebt zu werden ..., kann dies mit unerfüllten Wünschen und Bedürfnissen von früher zu tun haben. Der jetzige Gegenüber soll einem das Gefühl geben, was man als Kind nicht erfahren hat.

Unser Gegenüber sagt, dass er uns sieht, liebt, wertschätzt, doch solange es wir nicht fühlen, nützen alle Worte, Gesten und Bemühungen vom anderen nichts.

Auch, was wir an jemand anderen kritisieren, was uns bei dem anderen nervt, kann etwas mit unserer eigenen Vergangenheit zu tun haben.

Konflikte können gelöst werden, wenn wir uns z. B. bewusst machen, weshalb wir in diesem Moment so reagieren. Wenn wir wissen, was der Auslöser ist. Dabei unterstütze ich dich/euch gerne.